Herzlich willkommen auf Aussteiger auf Zeit, mein Blog über meine Reisen. Von 2005 bis 2010 hatte ich mich für ein Leben als Aussteiger auf Zeit entschieden. D.h. im Sommer habe ich ein halbes Jahr in Deutschland und der Schweiz gearbeitet und im Winter war ich auf Reisen in Asien...

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Zum Auftakt erstmal nach Thailand...


Ko Phi Phi




Das WAR einmal der Traumstrand von "The Beach" vor vielen, vielen Jahren


Phuket Town









"Schulmaedchen" am Patpong Strand auf Phuket

Hoffnungslos ueberfuellter Patpong Beach auf Phuket, mein Beileid allen die hier Baden gehen...

Die fleissigen Vietnamesen...

Nachdem ich am die Grenze passiert und nach Vietnam eingereist war, lies ich mich erstmal in den schönen Grenzort Ha Tien nieder und lernte einige Vietnamesen auf der Strasse kennen. Einige von Ihnen wollten nicht nur mit mir ins Gespräch kommen, sondern sich als Kapitän betätigen und mich nach Phu Quoc bringen. Da ich eher skeptisch gegenüber Einheimischen bin, die mich gezielt Ansprechen und die Reise auf einem Fischerboot nach Phu Quoc einige Risiken mit sich bringt, lehnte ich dankend ab.
















Aufbruchstimmung in Kambodscha...

In Bangkok traf ich mich zunaechst mit Alex und wir wollten nach Ko Chang fahren und von dort aus weiter nach Kambodscha. Da es Alex und mir auf Ko Chang so gut gefallen hatte, blieben wir dort ganze zwei Wochen haengen.

Normalerweise aergere ich mich darueber, wenn ein Ort fast ausschliesslich von westlichen Touristen belagert ist. Nach zwei Monaten auf den Philippinen, wo ich nur wenige westliche Touristen getroffen habe, freute ich mich sehr darueber.

Am Lonely Beach auf Ko Chang finden alle paar Tage gute elektronsiche Partys statt. Diese sind zwar nicht so gut wie auf Ko Phangan, aber ausreichend. Leider scheint es immer wieder zu Problemen mit der Polizei zu kommen. Jedenfalls wurden hin und wieder Partys kurz nach Mitternacht ploetzlich beendet.

"Treehouse" auf Ko Chang

Lonely Beach auf Ko Chang
Wenn man wirklich nichts ausser Strand haben will, faehrt man am besten auf einer der vorgelagerten Inseln. In unserem Fall war es Ko Wai wo wir eine Nacht verbrachten.


Strand von Ko Wai


Abendstimmung auf Ko Chang

Ko Chang

Weiter ging die Reise nach Kambodscha. Hier der Night Market von Trat. Irgendwie hatte ich mit den Taxifahren die Zeit bei Mekong-Whisky (normalerweise trinke ich Singha!) vergessen und blieb eine Nacht in Trat. Am naechsten Tag ging es weiter mit Bus und Boot ins altbekannte Sihanoukville und es hatte sich nach einem Jahr viel veraendert.
Die Hauptstraende von Sihanoukville werden immer ueberlaufener, d.h. es ist genauso viel los wie irgendwo an der Costa Brava oder so. Aus diesem Grund hat es mich fuer einige Wochen an den Otres Beach verschlagen. Hier war jeden Abend etwas los bei Tor und seinen Aussteiger-Freunden.
Guesthouse von Tor am Otresbeach. Zu finden auch im Internet unter http://www.otresbeach.com/
Die Entwicklung in Sihanoukville geht sehr schnell voran. Saemtliche Straendflaechen sind bereits verkauft, auch einige vorgelagerte Inseln. Hier entsteht bereits ein Hotel am Ocheutal Beach. Wenn in ein paar Jahren der Ausbau des Flughafens fertig ist, wird sich die jahrliche Touristenzahl in Sihanoukville (derzeit: ca. 100000) vervielfachen
Unterwegs bei Fischen mit dem Kanu
Trotz der sehr schnellen touristischen Entwicklung sind fast alle Inseln vor der Kueste Sihanoukvilles nicht touristisch erschlossen. D.h. bis auf ein paar Fischer die dort wohnen ist die Natur unberuehrt. Eine der Ausnahmen ist die http://www.lazybeach.com/ Bungalowanlage auf Ko Rung Samloem, die seit ein paar Monaten geoffnet ist.
Unberuehrte Straende auf Ko Rung Samloem
Die Otres-Beach Crew (Guenther, Ulli, Malte und ich) fuer ein paar Tage zum Lazy-beach abgewandert... Aber mehr als ein paar Tage haben wir es auf dem einsamen Ko Rung Samloem nicht ausgehalten. Dann "mussten" wir wieder zurueck zum Otresbeach, von wo es nur wenige Kilometer in das nie endende Nachtleben von Sihanoukville sind.
Ko Rung Samloem
Schnuckis sind immer wieder am Start und wohnen in meinem schoenen Bungalow mit Meerblick, schliesslich sind wir in Suedostasien....
In Sihanoukville trifft man fast taeglich Moenche am Strand. Es hat den Anschein, dass das Moenchsein immer mehr Freiheiten zulaesst. Vielleicht hilft ein liberalerer Buddhismus vielen Glaeubigen weiterhin zu ihrem Glauben zu stehen.
Als ich auf mein Sammeltaxi nach Kampot wartete, traf ich einen ehemaligen Mitarbeiter von http://www.micronas.com/. Er hatte einige Jahre in Freiburg gelebt und kennt sich dort sehr gut aus. Aus irgendeinem Grund scheint er nicht mehr arbeiten zu wollen. Bei einem Tageslohn von zwei Dollar wuerde sich meine Arbeitsmotivation auch in Grenzen halten.
Jedenfalls scheint er seine Existenz zu sichern, indem er Touristen nach Geld fragt. Ich gebe grundsaetzlich kein Geld an Bettler, denn dies bestaerkt sie nur in ihrem Glauben, das ganze Leben betteln zu koennen. Allerdings habe ich ihm zum Essen eingeladen, was ich hin und wieder bei Bettlern mach, die auf mich einen sympathischen Eindruck machen.
Waehrend Sihanoukville das bekannteste Seebad Kambodschas mit steigenden Touristenzaheln ist, scheint in Kampot die Zeit fast still zu stehen.
Auch wenn die Kolonialiesierung in der Regel mehr Schaden als Nutzen fuer das kolonialisierte Land gebracht hat. Reisende wie ich freuen sich immer wieder ueber die wunderschoenen Kolonialarchitektur, sowas kann man in Thailand nicht finden. Hier in Kampot die "Bokor Mountain Lodge"
Das Highlight rund um Kampot und Kep ist sicherlich der Bokor Nationalpark. Vor ca. zehn Jahren gab es hier noch vereinzelte Kaempfer der roten Khmer. Um 1920 hatten die Franzosen hier die Hochebene des Nationalparks auf ueber 1000 Metern mit Kirche, Casino und Hotel ausgestattet. Die Geschichte hat das Ganze zur Geisterstadt verkommen lassen.
Mittlerweile hat die Sokimex Group (http://www.sokimex.com.kh/) die Flaeche auf 99 Jahre gepachtet und arbeitet gerade an einem Masterplan dafuer. Hinter der Sokimex Inc. steht Oknha Sok Kong, einer der einflussreichsten Maenner Kambodschas. Eines seiner Luxushotels habe ich mir bereits in Sihanoukville angeschaut (http://www.sokhahotels.com/). Die Entwicklung kann ich mir aus diesem Grund sehr gut ausmalen: in ein paar Jahren wird der Bokor Nationalpark keine Tiger und Elefanten mehr beherbergen, lediglich neureiche Pauschaltouristen. Zum Glueck war ich vorher bereits da...
Unberuehrter Dschungel im Bokor Nationalpark

Katholische Kirche auf dem Bokor Mountain. Die Bokor Mountain Station, d.h. die Hochebene des Nationalparks, liegt die meiste Zeit des Jahres tief im Nebel. Die verlassenen Haeuser und der Nebel verbreiten eines mystische Stimmung.
Gefaengnis von Kampot. Die Kinder spielen friedlich vor den halb verfallenen Mauern. Die Wachen schlafen. Falles es ueberhaupt Gefangene gibt, sind dies nur Einheimische. Auslaender koennen sich in Kambodscha in der Regel je nach Straftat von USD 100 (Drogenmissbrauch) bis USD 10000 (sexueller Missbrauch von Kindern) freikaufen.
Weiter ging die Reise nach Kep. Kep ist in ganz Kambodscha bekannt fuer seine guten Krabben. Ansonsten gibt es in dem verschlafenen Nest nicht viel zu sehen. Ich besuchte auch Ko Tonsey vor der Kueste von Kep. Es gibt aber wesentlich schoenere Insel vor Kambodschas Kueste.
Doppelte Portion Krabben fuer USD 5. In Deutschland wuerde dies wahrscheinlich das Fuenffache kosten.
In Kambodscha hat es ein kleiner Teil der Bevoelkerung geschafft Reichtum anzuhaeufen. Hier eine Villa eines reichen Khmer an der Kueste von Kep. Hin und wieder sieht man einen Khmer in einem teuren Auto vorbeifahren (Mercedes Benz, Lexus...). Ich habe versucht herauszufinden, wie sie zu dem Reichtum gekommen sind. Auf mein freundliche Fragen gab es in der Regel die Standardantwort das sie "my own business" haben und aus der Hauptstadt Phnom Penh kommen.
Hier die Bezirksverwaltung von Kep. In einem Teil des Gebaeudes scheine tatsaechlich staatliche Angestellte untergebracht zu sein. Wahrscheinlich spielten sie gerade Karten und tranken Reisswein. Die Kuehe krassten friedlich vor dem Eingang.


Von Kep fuhr ich die 50km quer durch Niemandsland ueber die neugeoeffnete Grenze nach Vietnam. Ich habe wieder einmal festgestellt, dass die Einheimischen dort am freundlichsten sind, wo es die wenigsten Touristen gibt!