Deshalb habe ich mich wieder ins relativ entspannte Thong Nai Pan Yai an die Ostküste von Ko Phangan aufgemacht. Blick von meinen altbewährten Bungalow auf Ko Phangan. Mittlerweile fühle ich mich dort ein wenig zu Hause :-)
Hier einer der ständigen Mitbewohner meines Bungalows, ein 30 cm langer Gecko.
Zwar ist Ko Phangan DIE Partyinsel Suedostasiens. Abseits vom Partystrand Had Rin kann man aber stundenlang wandern und begegnet nur wenigen Menschen. Mehrmals bin ich auf den Khao Ra (ca. 700 Meter hoch) gestiegen, dem höchsten Berg der Insel und habe dabei keinen Menschen getroffen.
Einige Nächte habe ich in den schwimmenden Hausern mit herrlichem Panorama verbracht. In den schwimmenden Hütten für THB 500 inklusive drei Mahlzeiten (leckerer frischer Fisch im scharfen thai-style zubereitet) übernachten.
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Tief im Dschungel vom Khao Sok Nationalpark
Hier in der Nam-Talu-Höhle im Khao Sok Nationalpark wo ein paar Monate nach meinem Besuch einige Touristen einen grausamen Tod fanden. Man hätte die Touristen während der Monsonzeit nicht in die Höhle lassen dürfen. Aber dies ist leider kein Einzelfall: Regelmässig finden in Thailand Touristen bei Höhlen- oder Bootstouren einen tragischen Tod weil die Profitgier mehr zählt als das Leben der Touristen wie der "Farang" berichtet. In Thailand leben viele Einheimische in bitterer Armut, daher gehen sie viel höhere Risiken als wir ein, um Geld z B. als Touristenführer zu verdienen.
Richtig wohl war mir in der Nam-Talu-Höhle auch nicht, als wir durch schulterhohes Wasser marschierten und ich wußte, dass die Taschenlampe meines Guides nicht wasserdicht war. Beruhigt hat mich meine wasserdichte Mag-Lite. Und ich rate jedem Reisenden für solche Exkursionen unbedingt seine eigene wasserdichte Taschenlampe mitzubringen, denn Guides sind in Asien überwiegend schlecht ausgestattet.
Auf Kanutour durch die aufragenden Kalksteinfelsen
Wenn man den Khao Sok Nationalpark unter der Woche besucht, begegnet nan nur wenigen (Thai)-Touristen und man kann in Ruhe Touren unternehmen.
Frühmorgens im Khao Sok Nationalpark
Panoramablick ueber den Khao Sok
Am Rande des Khao Sok Nationalparks blüht hin und wieder die Rafflesia, die grösste Blume der Welt. Hier ein Exemplar mit ca. 50 cm Durchmesser. Man muß allerdings Glück haben, denn die Blüte hält nur wenige Tage.
Weiter ging es es auf das kleine Ko Chang Nähe Ranong. Wahrscheinlich liegt es am für deutschsprachige Touristen sehr bekannten Reiseführer Stefan Loose, dass diese Insel fast nur von deutschsprachigen Reisenden besucht wird. Sie wird dort nämlich als "Geheimtip" gehandelt.
Die Mehrheit der Rucksacktourist mit dem Lonely Planet durch die Gegend und einige Touristen hinterfragen keinen Satz in diesem Reiseführer. Das fuehrt z. B. zu dem absurden Ergebnis, dass Gasthäuser, die der Lonely Planet empfiehlt in vielen Fällen bereits viel teurer als die nicht empfohlenen und oder ausgebucht sind. Man trifft in diesen Gasthäusern auf andere Reisende aus westlichen Ländern und wenig oder keine Einheimische. Und macht genau dass, was die ursprünglichen Backpacker ab den 70er Jahren mit Erscheinen der ersten Lonely Planet Ausgabe nicht wollten. Sie wollten sich nämlich so gut wie möglich in das Reiseland integrieren.
Strand von Ko Chang. Es ist zwar wenig touristisch hier und die Insel beherbergte zu meiner Zeit ca. 100 Touristen. Es gibt aber auf jeden Fall schönere Strände woanders in Thailand. An einem Bootssteg aus Stahlbeton wurde 2007 gebaut, damit nicht nur die kleinen Longtailboote die Insel erreichen können. Was in ein paar Jahren passiert kann man sich selber denken...